Wächter der Dämonen

Sie wussten, worauf sie sich einließen, denn sie waren dort, wo Leben und Tod nur Worte sind. Sie kamen zurück; durchschritten ein Tor, das nicht durchschritten werden darf. Auch nicht von jenen, die ihnen folgten, um im freien Spiel der Kräfte ihre Macht auszukosten und die Welt zu verändern.

Sein Pferd scheute. Aurelius blickte sich um und sah in der Morgendämmerung nichts als die Bäume und den feuchten Nebel des Waldes an der Küste des Landes, das nun auch zu dem Reich gehörte, für dessen Ruhm er gelobt hatte einzutreten. Er war mehr als zwei Tagesritte vom letzten befestigten Lager seiner Truppen entfernt. Er ritt nicht allein. Als könnte er sie spüren, mit ihnen reden und als würden sie über ihn lachen, begleiteten ihn die Dämonen seiner Vergangenheit. Er wusste, dass es keine wahren Gestalten waren, sondern seine eigenen Engel, Richter und Henker, entsprungen den Momenten des Innehaltens und der Gelegenheit der Gedanken an vergangene Taten, die beides wachhalten würden, den Stolz und das Grauen, die in fragilem Miteinander und Wettstreit, gleich einem Metronom einen Takt vorgaben und gleich einem Kreiselkompass, den Aureliuis viele Jahres und viele Verluste später in Händen halten sollte, gemeinschaftlich an Stabilität gewinnen konnten. Aurelius kannte den Takt der Schritte und der Schwertschläge auf die Schilde. Er kannte die Balance auf einem Floß, beim Übersetzen ans andere Ufer.

So beginnt „Die Wächter der Dämonen – Die Tore von Pandemonia“, die Geschichte die vor fast zweitausend Jahren begann und, wie es den Anschein hat, noch lange nicht beendet sein wird, es sei denn, eine Seite gewinnt. Eine Seite! Die Positionen sind nicht klar umrissen. Es gibt Spielmodelle: Betrug Verrat, Spionage und das Bilden von Machtzentren im Hinblick auf einen Sieg, der die Frage der Vorherrschaft dauerhaft klären soll.

Die Wächter der Dämon ist ein Fortsetzungsroman von in sich abgeschlossenen Episoden. Der Roman/die Romanreihe ist hier als Mystery eingeordnet, weil es weder Horror ist, noch der Bereich Fantasy zu ausschweifend behandelt wird. Als formale Abgrenzung, nach aktuellem Ermessen und Stand der Abgrenzung der Kriterien, wären zumindest die Folgebände „Urban Fantasy“.

Hier auf Mora werden wir den Titel von Kurt Morgan irgendwann irgendwie in anderen Bereichen sinnvoll bearbeiten. Die grafische Bearbeitung wird natürlich dadurch eingeschränkt, dass, bis auf die Einführung, zumeist an realen Schauplätzen, vorsichtig formuliert, Haupthandlungsstränge ablaufen. Ein auffälliges Rollenspiel (RPG) bietet sich hier an.

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